Fakten
Beschlussfassung Hallenbau: 30.10.1997 (Stadtrat)
1. Spatenstich: 08.04.1999
Richtfest: 21.08.1999
Einweihung: 28./29.04.2000
Kosten: 4,5 Millionen D-Mark (keine Fördermittel!)
Namensweihe: 30.10.2010 (Werner Melzer Stadtsporthalle Waldheim)
Hallenverwaltung: Gothe Immobilien Service GmbH, Riesa
Eigentümer: Stadt Waldheim
Hallenmaße: 51 m Länge x 40 m Breite x 7 m Höhe
Spielfeldmaße: 20 m breit x 40 m lang (IHF-Maße)
Zuschauer: 370 Sitzplätze, ca. 200 Stehplätze
Zugang: Barrierefrei
Sanitäranlagen: Damen, Herren- und Behindertentoiletten
Umkleidekabinen: 4 mit Duschen und WC + Schiri
Spielstandanzeige: funkgesteuert elektronisch
Gastronomie: Imbissversorgung (nur zu Spieltagen)
Besonderheiten: Haftmittelverbot!
Parkplatz: ca. 40 Parkplätze (geöffnet nur zu Sportveranstaltungen u. ä.)
Jahrzehnte konnten die Waldheimer Handballer nicht in "eigener" Halle spielen. "Heimspiele" fanden in Hartha und Leisnig statt. Im April 2000 erfüllte sich dann der Traum, die Stadtsporthalle Waldheim wurde eingeweiht. Hier einige Zeitdokumente aus der Entstehungsgeschichte der Stadtsporthalle, die heute den Namen "Werner Melzer" trägt.
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Der steinige Weg zu einer handballtauglich Halle in Waldheim
Seit Gründung der Sektion Handball in der BSG Lokomotive Waldheim (1954) führten deren Mitglieder einen aufopferungsvollen Kampf um eine entsprechende Halle.
Bereits zu Beginn der Sechziger wandten sich die Sportler in einem Brief an den damaligen Staatschef Walter Ulbricht. Ziel dieses Schreibens war es, die Nutzung der gesamten Fläche der Hanno-Günter-Sporthalle durchzusetzen, was auch gelang. Grund des Anstoßes war die Teilung durch eine Holzwand in zwei kleine Teilflächen. Während die eine Seite vom Dynamo-Trainingszentrum Turnen besetzt wurde, konnte kaum ein vernünftiges Handballtraining auf der anderen Seite stattfinden. Ersetzt wurde die dann durch einen schweren grünen Stoffvorhang, der bei Bedarf zur Seite geschoben werden konnte. Dennoch war auch hier kein Wettkampfbetrieb möglich, da die Hallenfläche viel zu klein war.
Eine weitere Hürde musste Mitte der siebziger Jahre genommen werden. Da Waldheimer Handballmannschaften in allen Altersklassen mehrere Teams zu den Kreisspartakiaden schickten und fast alle Gold-, Silber- und oft noch alle Bronzemedaillen erkämpften, griff der Kreis-Fachausschuss Döbeln ein. Im KFA-Beschluss wurde festgeschrieben, dass nur noch pro Verein und Altersklasse eine Mannschaft zugelassen sei. War es nun mit den "Waldheimer Stadtmeisterschaften unter Beteiligung einiger weniger anderer Vereine" (Spartakiade) vorbei? Nein, denn der KFA machte die Rechnung ohne den Wirt. Neben Lokomotive (ml.) und Aufbau (wbl.) wurden zwei weitere Vereine, die SSG Neroslow (wbl.) und die SSG Hanno-Günter (ml.) gegründet. So konnte Waldheim den KFA-Beschluss gekonnt umschiffen und weiter auf Medaillenjagd gehen. Wie sollte man denn auch den Kindern erklären, dass nur ein paar spielen dürfen? Durch die Zwangsaufteilung der Mannschaften wurde die Knappheit der Hallenzeiten noch verschärft.
Immer wieder wurde von den Staatsorganen der Bau einer Halle gefordert. Während in Leisnig, Hartha und Döbeln durch Neu- bzw. Umbau entsprechende Sporthallen entstanden, war das Bemühen der großen Waldheimer Handballfamilie erfolglos. So soll wohl auch der Neubau der Sporthalle in Leisnig (eingeweiht 1988), angeblich durch den in Döbeln geborenen DDR-Fußballfunktionär, nach dort hin umgelenkt wurden sein. Heute trägt sie seinen Namen.
Dabei forderten die Sportler nicht nur, sondern leisteten 10.000e Aufbaustunden an Sportanlagen (z.B. Sportplatz "Waldlust"). Einen Hoffnungsschimmer gab es dann mit dem Schulneubau an der Pestalozzistraße. Viele Bittbriefe wurden geschrieben. So wandten sich die Verantwortlichen 1986 in einem Schreiben an den Ex-Staats- und Parteichef Honecker. Aber alle Bemühungen wurden abgeblockt. Und wie nicht anders zu erwarten, landete der Brief zur Bearbeitung erst in Leipzig und später wieder in Döbeln. Obwohl in Leipzig Sporthallen in entsprechender Größe auf Lager gelegen haben sollen, setzte man dem damaligen Kreisschulrat Günter Raßat unter Druck. Entweder eine kleine Halle sofort oder eine große irgendwann in ferner Zukunft. Da aber der Schulsportbetrieb gesichert werden musste, entschied man sich für "den Spatz in der Hand" und nicht für die "Taube auf dem Dach". Unter diesen katastrophalen Bedingungen war es schon eine Sensation, dass die Waldheimer Handballgemeinde immer wieder Erfolge auf Kreis-, Bezirks- und teilweise Landesebene verbuchen konnte. Zudem konnten mehrere Nachwuchssportler an Sportschulen oder Eliteclubs delegiert werden. Ein Wunder, dass der Handballsport an diesem Problem in der Zschopaustadt nicht zu Grunde gegangen ist.
Mit den politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen in der DDR und der daraus resultierenden Wiedervereinigung beider deutscher Staaten, schöpften die Handballer wieder Hoffnung. Vielleicht gelingt es jetzt eine handballtaugliche Halle zu bauen. Staat, Partein oder Regierungen mussten nicht unbedingt mehr zustimmen. Vielmehr war die Finanzierung einer Sporthalle die neue Herausforderung. Doch nach der Wende standen in Waldheim nachvollziehbar erst einmal dringendere Probleme (Wohnraum, Infrastruktur, Telekommunikation, Gewerbegebiete, Straßenbau u.v.a.m.) auf der Tagesordnung, die es zu lösen galt. An eine Sporthalle war erst mal wieder nicht zu denken. Weiterhin musste in viel zu kleinen Hallen (Grund- und Mittelschule) trainiert werden und zu den „Heimspielen“ ging es immer noch nach Hartha-Nord und Leisnig.
Ende des Jahres 1994 wurde dann öffentlich über ein Gemeinschaftsprojekt mit der AOK diskutiert. Im Zusammenhang mit dem Bau des Bildungszentrums der Allgemeinen Ortskrankenkasse im Waldheimer Stadtteil Massanei, direkt neben dem alten Dynamo-Stadion, versuchten die Stadtväter die Verantwortlichen der AOK für ein Sporthallenbau am Standort zu überzeugen. Über ein Jahr lang zogen sich die Verhandlungen hin. Doch im September 1995 kam dann das Aus. Die AOK baut keine Sporthalle und wird sich auch an einem Gemeinschaftsprojekt nicht beteiligen. Wieder rückte der Traum der Handballer in weite Ferne.
Noch während dieser Diskussionsphase sorgte ein Angebot des Waldheimer Industriellen und Stadtrates Albrecht Bergmann für einigen Wirbel in der Zschopaustadt. Bergmann bot den Handballern eine Lagerhalle auf dem Gelände „Bergmanns Hof“ als Sporthalle an. Als der VfL-Vorstand das ablehnte, kam es zu teilweise hitzigen Diskussionen. Grund dafür war, dass Bergmann und viele andere Stadträte kaum Kenntnis über Regelwerk und Anforderungen an Hallenhandball besaßen. Man glaubte, der VfL wolle mit aller Macht eine neue Halle und wäre an ehemaligen auszubauenden Industrieobjekten nicht interessiert. Zweifellos, für Trainingszwecke wäre das Objekt geeignet gewesen, aber die Maße entsprachen nicht den Normen für den Wettkampfbetrieb (20 x 40 Meter). Entstanden wäre auf Kosten der Steuerzahler ein weiteres Provisorium, was aber das Grundproblem nicht gelöst hätte. Erst nach mehrfachen und langwierigen Erklärungsversuchen wurde diese Problematik verstanden und akzeptiert. Ohnehin zeigte die Feuerwehr Interesse am Objekt, so dass auch dieses Kapitel im Juli 1995 geschlossen werden konnte.
Als am 25. April 1996 der Waldheimer Stadtrat den Bau der Stadtsporthalle beschloss, ging für viele Waldheimer Sportler ein großer Traum in Erfüllung. Nach einigem hin und her bezüglich des Standortes (Infrastruktur des Umfeldes, geeignete Zufahrtswege für Rettungskräfte) sorgten wieder für unzählige Diskussionen. Die hatten dann erst im Oktober 1997 ein Ende, als der Stadtrat mit 12 Ja-, einer Gegenstimme und drei Enthaltungen den Bau an der Schönberger Straße auf dem Grundschulgelände beschloss. Besonders Werner Melzer, der schon einen jahrzehntelangen Kampf um eine „eigene“ Halle bestritten hatte, war hoch erfreut. Endlich eine eigene Sporthalle! Doch jetzt ging es um die Finanzierung. Also griff der damalige Stadtrat und VfL-Vorsitzende Werner Melzer zur Feder, wie schon so oft zuvor, und forderte in einem Brief vom 10.Mai 1997 an Bundeskanzler Helmut Kohl, den Bau der Waldheimer Sporthalle entsprechend zu fördern. Eine Antwort blieb aus, also auch die Hilfe nach Finanzierungsunterstützung blieb erfolglos.
Mitte der neunziger Jahre besitzt Waldheim 760 m² Turnhallenfläche, die durch den Abriss der baufälligen Halle an der Hainichener Straße (Turnhalle des Turnerbundes, gebaut 1896, abgerissen 1995) noch reduziert wurde. Genutzt wurde zu dem Zeitpunkt nur die Sporthalle Mittelschule und Turnhalle Grundschule (gebaut 1906). Mit der neuen Halle kommen noch einmal 1.050 m² dazu.
Bevor aber der erste Spatenstich erfolgen konnte, mussten die Gemüter der Anwohner der Schönberger Straße, Wachbergstraße und Schulberg beruhigt werden. Knackpunkte waren vor allem Lärm- und Staubbelästigung während der Bauphase sowie Einschränkungen durch Parkverbote. Schwerwiegender waren aber die Bedenken, dass nach der Eröffnung, vor allem wenn Wettkämpfe oder andere Veranstaltungen in der Halle stattfinden, ein Verkehrschaos ausbricht. Letztlich konnten sich dann doch noch alle Beteiligten einigen.
Am 8. April 1999 erfolgte dann auf dem Schulberg in Waldheim der langersehnte erste Spatenstich. Ganz klar, dass Waldheims Handballlegende Werner Melzer höchst persönlich zum Spaten griff und gemeinsam mit dem damaligen Bürgermeister Karl-Heinz Teichert den symbolträchtigen Akt durchführte. Bis zum Richtfest am 21. August des gleichen Jahres war bereits ein Drittel der Bauzeit vergangen und der Rohbau und das Dach bereits fertiggestellt. „Melli, jetzt glaubst du auch, dass es wahr ist“ begrüßte Teichert das Waldheimer Handball-Urgestein zum Richtfest. Allerdings gelang es den Verantwortlichen trotz intensiver Bemühungen nicht, auch nur einen Pfennig Fördermittel für den Neubau zu bekommen. Es blieb also nichts weiter übrig, als den städtischen Haushalt zu belasten und Kredite aufzunehmen, um die 5,2 Millionen Mark Bausumme für den gesamten Sportkomplex, davon 4,5 Millionen Mark allein für die Sporthalle, aufzubringen. Die Kreditsumme beläuft sich dabei auf 2 Millionen Mark.
Als prominente Gäste waren Landtagsgespräsident Erich Illgen, Landrat Dr. Manfred Graetz, Landtagsmitglied Wolfgang Pfeifer, Bürgermeister Karl-Heinz Teichert und der Vorsitzende des Kreissportbundes Döbeln, Dieter Heindl, unter den vielen Sportlern zum Hebefest anwesend. Doch außer ein paar flotten Sprüchen hatte der Dresdner Politiker Illgen nichts zu bieten. Fördermittel schon gar nicht. Beifall bekommt er dafür nicht, im Gegenteil.
Über die Wintermonate 1999 und 2000 erfolgte der Innenausbau, für den fast zwei Drittel der Bauzeit veranschlagt waren. Pünktlich am 28. April 2000 erfolgte die feierliche Einweihung der neuen Stadtsporthalle mit einem Festakt und am darauffolgenden Samstag mit einem Tag der offenen Tür, wo sich zahlreiche Waldheimer Vereine vorstellten. Die Gestaltung der Außenanlagen, wie zum Beispiel Sportplatz, Leichtathletikanlagen u.s.w. dauerten aber noch einige Monate und konnten erst im September 2000 fertiggestellt werden.
Zur offiziellen VfL-Halleneinweihung am 27. Mai 2000 gaben sich der mehrfache Deutsche Frauen-Handballmeister, der HC Leipzig, und der damalige Zweitbundesligist USC Cottbus die Ehre. Fast 500 Zuschauer erlebten ein Handballfest der Extraklasse und erstmals auch die Waldheimer Handballer in heimischer Umgebung.
Anläßlich der 50-Jahr-Feier des VfL Waldheim 54, die vom 20. bis 23. 2004 Mai über die Bühne geht, haben sich jede Menge Gäste angesagt. Absolutes Highlight ist mit Sicherheit das Freundschaftsspiel einer VfL-Männer-Auswahl gegen die DDR-Nationalmannschaft von 1980, die bekanntlich sensationell bei den Olympischen Spielen in Moskau Gold holten. Zweiter Höhepunkt ist das Freundschaftsspiel zwischen der 1. Männermannschaft und dem Zweitbundesligisten Concordia Delitzsch. An beiden Tagen besuchten mehr als 1.000 Handballfans die Veranstaltung.
Fazit: Nach einem jahrzehntelangen Kampf um eine handballtaugliche Sporthalle in der Zschopaustadt waren zahlreiche Sportfreunde und Politiker maßgeblich beteiligt. Doch ein Name taugt über die fast fünfzig Jahre immer wieder auf: Werner Melzer. Ohne sein unermüdliches Wirken, seine Hartnäckigkeit und Ausdauer wäre wohl vieles nicht oder ganz anders gekommen.
Nicht vergessen werden sollen aber auch die Bemühungen der Waldheimer Stadträte, die sich nach der Wende intensiv um das „Sorgenkind“ der Handballer kümmerten und die viel Mut bewiesen, einen Beschluss zu fassen, der einen Sporthallen-Neubau ohne einen einzigen Pfennig Fördermittel zu wagen und durchzustehen. Danke an alle.
Zusammenstellung: M. Poch. Kein Anspruch auf Vollständigkeit. Für Druckfehler keine Haftung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen